Noweda-Vorstand ausgeschieden

Berlin -

Im Vorstand des Großhändlers Noweda sitzt traditionell ein Apotheker. Jetzt verlässt ein Urgestein der Genossenschaft nach 30 Jahren das Führungsgremium: Apotheker Peter Bömelburg hat seine Apotheke in Nordrhein-Westfalen übergeben und damit den Noweda-Vorstand satzungsgemäß verlassen. Mit Rudolf Strunk wurde aber bereits ein Nachfolger eingearbeitet.

Neben Noweda-Chef Wilfried Hollmann und Joachim Wörtz (Finanzen und Personal) ist immer ein nebenamtlicher Vorstand für die Belange der Apotheker im Vorstand vertreten. Dieser verantwortet zwar kein eigenes Ressort, nimmt aber an allen Vorstandsgesprächen teil und wird insbesondere bei allen Fragen gehört, die für die Apotheken wichtig sind.

Bömelburg wurde schon 1983 als 36-Jähriger zum nebenamtlichen Vorstandsmitglied ernannt. Ein Grund für den Wechsel in das Führungsgremium sei sein „uneingeschränktes Bekenntnis zu Noweda“ gewesen, so die Noweda. Bömelburg hatte seine Adler-Apotheke in Coesfeld 1977 übernommen und war im gleichen Jahr in die Genossenschaft eingetreten.

Hollmann lobte das Engagement des Apothekers: Sein Einsatz habe „maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens und der Mitglieder-Apotheken beigetragen. „Wir danken Peter Bömelburg herzlich für sein Engagement für die Belange der inhabergeführten Apotheke, sein Pflichtbewusstsein und die langjährige Unterstützung“, so Hollmann.

Für die Phase des Übergangs ist seit 2009 der Apotheker Rudolf Strunk als nebenamtlicher Vorstand für die Noweda tätig. Ab sofort ist die Genossenschaft wieder mit gewohnt drei Vorständen vertreten.

Strunk war zuvor als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft tätig. Dem Kontrollgremium gehörte er seit 1987 an. Fünf Jahre zuvor hatte er die Leitung der Alten-Apotheke in Recklinghausen übernommen.