Anhörung im G-BA

Generika-Regeln für Biosimilars

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Berlin -

Im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) findet heute die Anhörung zum automatischen Austausch von Biopharmazeutika in parenteralen Zubereitungen statt. Die Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars unter dem Dach von Pro Generika befürchtet, dass damit der Kostendruck auf diese Präparate weiter steigt und letztlich Regeln wie im Generikamarkt etabliert werden sollen.

Sollte die Neuregelung im Sommer im Kraft treten, befürchten die Hersteller eine Schwächung der Versorgung. „Die Folgen des Kostendrucks sind fatal“, sagt Walter Röhrer, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars. Das zeigten aktuell die Engpässe bei Generika.

„Wir erleben, dass wir Kinder und Krebspatient:innen teils nicht angemessen versorgen können. Paradox ist doch: Die Politik hat eingesehen, dass die Lieferengpässe Folge der extremen Sparpolitik sind. Sie lockert ihn jetzt bei den Generika und schlägt bei den Biosimilars voll zu“, so Röhrer.

Insgesamt 6 Milliarden Euro sind laut der Arbeitsgemeinschaft dank Biosimilars bereits eingespart worden. Jedes Jahr stiegen die Einsparungen, für Änderungen bestehe also gar keine Not. Im Gegenteil: Das System könne durch „Maßlosigkeit“ bei den Sparmaßnahmen grundsätzlich gefährdet werden.

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