Nähe zu Big Pharma

Cheplapharm geht in die Schweiz

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Berlin -

Cheplapharm expandiert in die Schweiz. Das Greifswalder Pharmaunternehmen hat eine Landesgesellschaft in Binningen gegründet. Ein Ziel ist es, weitere Übernahmen einfacher zu machen.

Geführt wird die Landesgesellschaft von Agnes Wasem, die von Roche kommt. Die 40-Jährige solle künftig globale Übernahmen etablierter Medikamente von großen Pharmaunternehmen aus der Schweiz steuern.

„Ich freue mich sehr, dass wir Agnes Wasem für uns gewinnen konnten“, so Vorstandschefin Edeltraud Lafer. Sie sei in der Schweizer Pharmabranche und vor allem im Großraum Basel sehr gut vernetzt. „Die Nähe zu den Big-Pharma-Konzernen vor Ort ist für uns von strategisch großer Bedeutung. Mit ihrem Know-how, ihrem Netzwerk aber auch ihrem charmanten Auftreten passt Agnes Wasem perfekt in das Anforderungsprofil für die Position der Geschäftsführerin in der Schweiz und ist damit eine Bereicherung für Cheplapharm.“

„Ich kenne Cheplapharm schon aus vielen gemeinsamen Divestment-Projekten bei Roche, in denen Roche-Produkte in die vertrauensvollen Hände der Cheplapharm übertragen wurden. Jetzt selbst Teil dieses Unternehmens zu sein und dafür zu sorgen, dass etablierte Medikamente auch in Zukunft weltweit für die Patienten verfügbar bleiben, erfüllt mich mit Stolz und ich freue mich, dafür den Schweizer Standort aufbauen zu dürfen“, erklärt Agnes Wasem ihren Wechsel.

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Basel sowie Postgraduate am King’s College in London begann sie ihre Karriere bei verschiedenen Anwaltskanzleien in Basel und Zürich und spezialisierte sich früh auf die rechtliche Abwicklung von M&A-Prozessen. Zehn Jahre lang war sie dann in verschiedenen Leitungspositionen für Roche tätig mit dem Fokus auf der rechtlichen Verantwortung für Übernahmen und Verkäufe.

Cheplapharm hatte 2022 den Börsengang angekündigt, hatte wegen turbulenter Märkte davon aber wieder Abstand genommen.

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