Apothekensoftware

CompuGroup kauft in Italien

, Uhr
Berlin -

Der Softwarekonzerns CompuGroup Medical (CGM) übernimmt den Marktführer für Apothekensoftware in Italien. Die italienische Tochter der Gruppe habe heute einen Mehrheitsanteil an der Firma Studiofarma erworben, teilte der Konzern mit. Zudem wurde die Vertriebsfirma Qualità in Farmacia übernommen.

Studiofarma hat nach CGM-Angaben in Italien mehr als 7000 Kunden und ist mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent Marktführer im italienischen Apothekensoftwaremarkt.

Qualità in Farmacia ist der Hauptdistributor für Studiofarma mit etwa 2000 Kunden und vertreibt zusätzlich Hardware. Der Gesamtumsatz beider Firmen belief sich im vergangenen Jahr auf rund 17 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf etwa eine Million Euro.

CompuGroup kauft zunächst 79 Prozent der Anteile von Studiofarma und 95 Prozent von Qualità in Farmacia. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Softwarekonzern hat eine Option auf die restlichen Anteile. In Italien betreut die Gruppe nach eigenen Angaben bereits 23.000 Ärzte.

CompuGroup ist weltweit in 19 Ländern aktiv, außer in wichtigen europäischen Märkten auch in den USA, Saudi-Arabien und Malaysia. In Deutschland ist CGM vor allem als Marktführer im Bereich Arzt-Software bekannt.

Als Anbieter für Apotheken-EDV wurde der Konzern im Jahr 2011 mit der Übernahme des ehemals apothekereigenen Softwarehauses Lauer-Fischer auf einen Schlag zu einem der größten Anbieter. Für 52,5 Millionen Euro hatte die Gruppe zunächst 75 Prozent der Anteile von der ARZ Haan übernommen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Dokumentation, Telefon, Preisbildung
Was kann KI in Apotheken?
„Versteckte Preiserhöhung“
CGM Lauer: 15 Euro für Avoxa
Mehr aus Ressort
Bald dann auch mit CardLink
Gedisa: App und Portal mit Shop-Funktion
Persönlicher Austausch mit Apotheken
Privatgroßhändler: Skonto-Urteil verändert Markt
Streit um Gesundheitsdaten auf Plattformen
OTC via Amazon: Generalanwalt sieht keinen Datenverstoß

APOTHEKE ADHOC Debatte