Jahreskonferenz

WHO will Patentblockaden brechen

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Die Weltgesundheitsorganisation WHO will sich bei der Forschung und Entwicklung neuer Medikamente stärker einbringen. Vertreter der 193 Mitgliedstaaten verabschiedeten bei ihrer Jahreskonferenz in Genf eine Resolution zum Abbau von Patentblockaden in Entwicklungsländern. Mit Unterstützung der Organisation sollen arme Staaten künftig besseren Zugang zu Medikamenten gegen verbreitete Krankheiten erhalten. Eine Expertengruppe der WHO soll alternative Finanzierungsanreize für die medizinische Versorgung finden. Die WHO bezeichnete die Konferenz als Durchbruch, der zu einer fairen Gesundheitsversorgung beitragen werde.

Die Organisation will Entwicklungsländer künftig dabei unterstützen, Ausnahmebestimmungen des Patentrechts besser zu nutzen. Wegen der Abkommen zum Schutz geistigen Eigentums sind Medikamente - etwa gegen HIV/Aids - in vielen ärmeren Ländern für die meisten Menschen unbezahlbar. Auch bei der Behandlung „vernachlässigter Tropenkrankheiten“ wie Leishmaniose und die Schlafkrankheit sollen Entwicklungsländer mehr Unterstützung bekommen.

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