Apothekenketten

Walgreens streicht 1000 Stellen

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Die US-Apothekenkette Walgreens plant einen massiven Stellenabbau: Bis Ende 2009 sollen rund 1000 Angestellte aus Management und Verwaltung gehen. Das sind knapp 10 Prozent der Mitarbeiter in den Firmenzentralen. Die Mitarbeiter in den rund 6600 Apotheken sollen dagegen zunächst weitgehend von den Entlassung verschont bleiben.

Die größte Apothekenkette in den USA tritt mit dem angekündigten Stellenabbau erstmals im großen Umfang auf die Kostenbremse: Innerhalb von drei Jahren will Walgreens so drei Milliarden US-Dollar einsparen. Die geplanten Entlassungen sind zentraler Teil des Sparprogramms, das im Oktober angekündigt worden war und auch Ausdruck der anhaltenden Finanzkrise ist.

Die Streichungen sollen zunächst im Rahmen eines freiwilligen Ruhestandsprogramms verwirklicht werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien erst in einem zweiten Schritt geplant. Walgreens beschäftigt insgesamt rund 240.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von knapp 60 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag bei zwei Milliarden Dollar. Pro Jahr werden laut Firmenangaben in den Filialen 617 Millionen Rezepte beliefert, das sind 18 Prozent des US-Marktes.

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