Ausfallschutz für Apotheken

E-Rezept: AVWL kooperiert mit Red

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Berlin -

Viele Inhaber:innen sind nicht nur genervt von den immer wieder auftretenden Störungen beim E-Rezept, sondern befürchten auch große Umsatzausfälle durch die fehleranfällige TI. Die Fallback-Lösung „Red telematik safe“ ist nun Teil eines Rahmenvertrags zwischen dem Hersteller Red Medical und dem Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL).

Die Partnerschaft ziele darauf ab, den E-Rezept-Ausfallschutz für Mitglieder vergünstigt anbieten zu und damit in Störfällen helfen zu können. Red gewährt im Zuge des Vertrages Sonderkonditionen auf alle einmaligen Preise und die laufenden Gebühren. Zudem sichere Red zu, dass der Ausfallschutz spätestens acht Wochen nach Auftragserteilung zur Verfügung steht.

„Mit der neu eingegangenen Partnerschaft möchten der AVWL und Red die digitale Transformation in der Branche vorantreiben und den Apotheken eine zuverlässige Backup-Lösung anbieten, falls der E-Rezept-Abruf über das Warenwirtschaftssystem nicht funktioniert“, so Geschäftsführer Jochen Brüggemann. „Ich kann nur alle Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe ermutigen, diese Kooperation zu nutzen, um auch im Falle von IT-Störungen abgabefähig zu bleiben. Denn weiterhin gilt: Kunden wegschicken ist keine Option!“

Beim Angebot von Red handelt es sich um eine Fallback-Lösung, bei der dann im Falle des Ausfalls der eigenen TI einfach auf ein Ersatzsystem ausgewichen werden kann – egal mit welchem Anbieter sonst gearbeitet wird. So sollen die Kund:innen bei einem Ausfall dann auch nicht mehr der Konkurrenz überlassen werden müssen.

Die webbasierte E-Rezept-Software hat einen separaten und komplett redundanten TI-Anschluss. Damit ist das System jederzeit sofort einsatzbereit, falls Störungen den regulären E-Rezept-Abruf verhindern. Das Umswitchen auf die Ausweichlösung an einer oder mehreren Kassen bedeute somit das Weiterarbeiten ohne Verzögerung für die betroffene Apotheke.

Fällt eine Komponente des regulären TI-Anschlusses der Apotheke aus, kann keine Verbindung mehr zur TI hergestellt werden. Die unabhängig vom eigentlichen TI-Anschluss und der genutzten Warenwirtschaft funktionierende Lösung von Red Medical will hier nahtlos und sofort einsatzbereit aushelfen, bis die Störung beim eigentlichen System behoben werden konnte.

Red wurde 2013 von Brüggemann und Alexander Wilms gegründet. Intelligente, sichere und cloudbasierte Systeme sollen die tägliche Arbeit von Heilberufler:innen erleichtern zunehmend digitalisieren. Red beschäftigt derzeit etwa 90 Mitarbeiter:innen an den beiden Standorten in München und Bendorf. Neben dem Ausfallschutz hat der Anbieter unter anderem auch die erste und einzige vollständig cloudbasierte Praxissoftware mit KBV-Zertifizierung im Portfolio sowie Konnektoren in mehrfach gesichertem Rechenzentrum („TI as a Service“) sowie eine zertifizierte sichere Videosprechstunde.

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