Kann eine Maske Sars-CoV-2 abtöten? APOTHEKE ADHOC, 17.07.2020 11:47 Uhr
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Reduziertes Kontaminationsrisiko? Die Maske des Herstellers i3 BioMedical soll nach eigenen Angaben der erste und einzige Atemschutz sein, für den wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass er Sars-CoV-2 inaktiviert. Foto: Screenshot
Berlin - Das kanadische Unternehmen i3 BioMedical hat nach eigenen Angaben eine Maske entwickelt, die unter anderem das neuartige Coronavirus inaktivieren kann. Tests der Universität Toronto wollen dies bestätigen.
Bei dem Produkt von i3 BioMedical handelt es sich um eine medizinische Gesichtsmaske mit dem Namen „TrioMed Active Mask Typ IIR“. Mithilfe einer speziellen, vom Unternehmen entwickelten Technologie, soll die Maske zuverlässig und aktiv vor einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus Sars-CoV-2 schützen.
Antimikrobieller Schutzfilm gegen Viren?
Der Konzern hat sich auf die Entwicklung und Herstellung neuartiger antimikrobieller Produkte konzentriert, die helfen sollen, die Ausbreitung von Infektionen und Krankheiten zu verhindern. Im Portfolio befinden sich beispielsweise Wundverbände, medizinische Klebebänder, Handschuhe, Kopfbedeckungen und persönliche Schutzausrüstung wie Kittel. Die dabei verwendete patentierte antimikrobielle Technologie kommt nun auch bei der Gesichtsmaske zum Einsatz.
Der spezielle aktive, antimikrobielle Schutzfilm befindet sich in der äußeren Schicht der Maske. Obwohl er lediglich als „antimikrobiell“ bezeichnet wird, soll er bis zu 99 Prozent der Sars-CoV-2 und Influenza-Viren H1N1 inaktivieren. Sowohl die Effizienz der Virenfiltration wie auch die Effizienz der Bakterienfiltration soll > 99,9 Prozent betragen. Damit würde die Maske die Kriterien der amerkanischen Norm ASTM F2100 Level 3 erfüllen – das entspreche dem Hersteller zufolge der europäischen Norm für Medizinprodukte EN 14683 Typ IIR: Masken mit dieser Norm haben eine bakterielle Filterleistung von ≥ 98 Prozent, eine hohe mikrobiologische Reinheit und eine höhere Flüssigkeitsresistenz als anderer Mund-Nasen-Schutz. Solche Masken können beispielweise im OP eingesetzt werden. Sie dienen dem Fremdschutz und schützen somit andere Personen vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Trägers. Darüber hinaus soll das Produkt fünf Jahre lagerfähig sein.
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