Apotheken entlasten – aber wie? APOTHEKE ADHOC und NUR MAL SO ZUM WISSEN sammeln Apothekerideen für die Apothekenreform. Inhaber David Kudlek aus der Klingelholl-Apotheke in Wuppertal sagt: „Die Abschaffung der Identitätsprüfpflicht für Ausgangsstoffe in der Rezeptur würde uns massiv entlasten!“
Der Inhaber plädiert dafür, die Identitätsprüfpflicht für Ausgangsstoffe in der Rezeptur – sofern diese mit Analysenzertifikat angeliefert werden – komplett abzuschaffen. „Das ist eine absolute Vergeudung von Ressourcen. Wir machen sie, weil wir sie machen müssen – aber sie bringt null Benefit.“
Kudleks konkreter Entlastungsvorschlag: „Man könnte festlegen, dass der Stoff oder die Zubereitung ohne Prüfung verwendet werden können, sobald ein Analysenzertifikat auf dem Gefäß vorhanden ist.“ Fehle ein solches Zertifikat, bleibe es bei der Kontrolle. „Aber dadurch, dass de facto alles zertifiziert kommt, ist das völlig sinnlos.“
In der Folge würden kostbare personelle Arbeitszeit zur Verfügung stehen: „Wenn ich überlege, wieviele kostbare PTA-Arbeitsstunden dafür draufgehen – und in über 16.000 anderen Apotheken auch. Die Zeit wäre vorne viel besser angebracht – da ist meistens genug zu tun.“
Dazu kämen unnötige Kosten und Platzbedarf für Geräte: „Das sind alles Dinge, die wir alle nicht mehr bräuchten.“ Positiv für die Umwelt wäre es auch: „Gerade diese nasschemischen Nachweise mit DC-Platten und so weiter – das erzeugt nur Chemikalienabfall, der dann nochmal gesondert entsorgt werden muss.“
Seine weiteren Ideen sind: