Noweda schaltet sich in die Debatte um die Hilfsmittelversorgung von Patientinnen und Patienten der IKK classic ein. Die Essener Genossenschaft schickt Aufklärungsflyer für die Kundschaft an Apotheken. Damit sollten die Teams entlastet werden, so der Großhändler.
Seit Juli sorgt das Aus des Hilfsmittelvertrags zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und der IKK classic für Ärger in der Apotheke. Denn die ausgefallene Belieferung können viele Kundinnen und Kunden nicht verstehen und am HV-Tisch hagelt es deshalb Kritik. „Was bei Patientinnen und Patienten für Unmut sorgt, bedeutet für das Apothekenteam hohen zusätzlichen Aufklärungsaufwand“, so die Noweda in einem Schreiben an die Apotheken.
Der Großhändler verteilt deshalb kostenlos 20 Flyer je Apotheke, in denen die Hintergründe „leicht verständlich und endverbraucherfreundlich beleuchtet werden“. Zudem sollen die Broschüren darüber aufklären, dass gesetzlich Versicherte jederzeit das Recht hätten, Mitglied einer anderen Kasse zu werden – wenn diese die Interessen besser vertrete. Dabei werde jedoch nicht „aktiv“ zum Wechsel aufgefordert, betont Noweda. Aber: Wie der Krankenkassenwechsel funktioniere, zeigten die Flyer ebenfalls.
In den Apotheken kommt der Service gut an. „Jetzt haben wir die informelle Unterstützung durch die Noweda“, freut sich eine Inhaberin. Auch bei ihr gebe es ein paar betroffene Kundinnen und Kunden. „Wir empfehlen jedes Mal einen Krankenkassenwechsel.“