Kassenabschlag

DAV kritisiert Schiedsspruch

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Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat den Schiedsspruch zum Kassenabschlag für das Jahr 2010 kritisiert: „In Zeiten der Rabattverträge müssen die Apotheken immer mehr Leistungen erbringen. Der Beschluss der Schiedsstelle ist enttäuschend, weil zusätzlicher Beratungsaufwand und steigende Sachkosten zu einem geringeren Zwangsrabatt hätten führen müssen“, so Fritz Becker. Die Schiedsstelle hatte den Kassenabschlag nach heutiger Verhandlung auf 1,75 Euro festgelegt.

Der DAV fordert Politik und Krankenkassen auf, den Mehraufwand in den Apotheken zu berücksichtigen. Kostensteigerungen wie Tariflohnsteigerungen und Inflation würden vom Schiedsspruch nur unzureichend berücksichtigt. „Die Apotheken schultern in diesem Jahr weit höhere Belastungen als politisch mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz gewollt“, so Becker mit Blick auf 2011. Becker bekräftigte seine Forderung, den Zwangsabschlag an die Kassen im Rahmen des Versorgungsstrukturgesetzes für 2012 wieder zu senken.

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