Die Versandapotheken haben ihren Umsatz mit Kassenrezepten im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Gegenüber dem bislang stärksten Quartal gab es aber einen leichten Rückgang. Das zeigen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).
In den ersten drei Monaten liegen die Ausgaben der Kassen für verschreibungspflichtige Medikamente laut den aktuellen KV45-Zahlen bei knapp 14,5 Milliarden Euro und damit 5 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Betrachtet man die beiden Vertriebskanäle, ergibt sich folgendes Bild:
Damit haben die Versender im ersten Quartal schon ein Drittel des gesamten Vorjahresumsatzes und mehr als Hälfte des Umsatzes aus 2023 geholt. Branchenprimus Redcare hat die Devise ausgegeben, seinen Umsatz in diesem Jahr auf 500 Millionen Euro zu verdoppeln.
Allerdings: Die ersten drei Monate liefen etwas schwächer als die letzten drei Monates des Vorjahres; hier hatten insbesondere Shop Apotheke und DocMorris noch einmal massiv in Werbung investiert und diese zum Jahreswechsel deutlich zurückgefahren. Die Apotheken vor Ort legten im Vergleich zum vierten Quartal 2024 um 3 Prozent zu.
Insbesondere seit der Einführung von CardLink im Mai zogen die Rx-Umsätze der Versender im vergangenen Jahr deutlich an:
Beinhaltet sind Arznei- und Verbandmittel aus der vertragsärztlichen und nichtvertragsärztlichen Versorgung. Hinzu kommen Verordnungen aus der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung und der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung sowie Arzneimittel aus nichtvertragsärztlicher Versorgung, etwa von Hebammen und Zahnärzten, sowie von sonstigen Leistungserbringern, etwa Blutprodukte.