Vision.A

Kippels: KI kann Ärzte und Apotheker nicht ersetzen

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Foto: Dr. Georg Kippels im Interview
KI habe ein enormes Potenzial – auch in der Apotheke gebe es vielversprechende Anwendungsfelder. Die persönliche Begleitung des Patienten durch den Apotheker könne die Technologie aber nicht ersetzen, erklärte Dr. Georg Kippels, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG).Foto: Mark Mattingly
Berlin -

Informationen auswerten, Daten auswerten, individuelle Gegebenheiten gegeneinander abgleichen – Künstliche Intelligenz (KI) kann Enormes leisten. „Aber es wird niemals die Begleitung der Patientinnen und Patienten durch die Ärzte und Ärztinnen und die Apotheker ersetzen können“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Georg Kippels (CDU) im Interview bei VISION.A, der Zukunftskonferenz powered by APOTHEKE ADHOC, ARZ Haan AG, APOTHEKENTOUR und PTA IN LOVE.

Um KI im Gesundheitswesen effizient und mit Mehrwert für die Patientinnen und Patienten nutzen zu können, brauche es vor allem gute Daten. „Die gesetzliche Aufgabenstellung ist in dem Zusammenhang, den Zugriff auf die Daten zu ermöglichen“, erklärte der Gesundheitspolitiker weiter. Natürlich müsse dabei auch die Datensicherheit und Datensouveränität im Auge behalten werden, aber ohne eine entsprechende Verzahnung sämtlicher Datenquellen mit der KI sei eine vernünftige Zukunftsentwicklung nicht möglich.

Ethische und rechtliche Bedenken

Neben Sicherheits- und Datenschutzbedenken dürfe man auch die ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit KI-Tools nicht vergessen. „Ich glaube, wir werden in diesem Prozess sehr viele Medizinethiker konsultieren müssen, um zu wissen, wann uns die Technik zur Seite stehen kann, wann sie aber möglicherweise im Hinblick auf die vielfältigen Informationen, die sie liefert, kritische Linien überschreitet.“

In der Apotheke sieht Kippels insbesondere im Bereich der Medikationsanalyse ein vielversprechendes Anwendungsfeld für KI, um beispielsweise durch schnellen Abgleich und Analyse unbeabsichtigte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu verhindern. „Da kann KI Enormes liefern“, so Kippels. „Und trotzdem braucht es dann die Apotheker und Apothekerinnen vor Ort in der Kommunikation mit den Patienten, um diese Erkenntnisse zu vermitteln und nahezubringen“, betonte er.

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