Apothekenhonorar

Dobbert: Zuzahlungen gehen nicht an Apotheker

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Den Apothekern sind 8,35 Euro zu wenig, den Medien viel zu viel. Die Publikumspresse gibt ordentlich Kontra. Dabei geht es fachlich nicht immer korrekt zu, zum großen Ärger von Jens Dobbert, Präsident der Landesapothekerkammer Brandenburg. Die Märkische Allgemeine hatte einen Artikel veröffentlicht, in dem zumindest missverstanden werden konnte, dass die Zuzahlungen Teil des Apothekenhonorars seien. Dobbert forderte Richtigstellung.

In dem Bericht werde der Eindruck erweckt, dass die Apotheker die Zuzahlung der Patienten für sich vereinnahmen, kritisierte Dobbert. Tatsächlich heißt es in einem Absatz: „Zusätzlich zu diesem Festbetrag für verschreibungspflichtige Arzneimittel erhalten Apotheker einen Zuschlag von 3 Prozent auf den Einkaufspreis der Medikamente. Dieser Betrag wird ebenfalls direkt mit den Krankenkassen abgerechnet. Ein dritter Posten sind die Zuzahlungen, die die Patienten in der Apotheke selbst zahlen – maximal zehn Euro. Daran soll sich nichts ändern.“

Allein über die Titelzeilen der Berichte konnte sich der fachkundige Leser in den vergangenen Tagen manchmal wundern: Da hieß es: „Rösler will Apotheker mit 190 Millionen Euro stützen“ oder „Rösler bietet Apothekern 25 Cent mehr pro Packung“. Andere titelten „Mehr Geld pro Packung: Rösler gibt Apotheken Millionen“ und „Mehr Geld für jede verkaufte Pille“. Der Protest der Pharmazeuten, so er denn kommt, wird nicht einfach werden.

 

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