Kassenverbände

BKKen direkt im Dachverband

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Berlin -

Die Betriebskrankenkassen (BKK) bekommen einen neuen Dachverband. Die politischen Interessen sollen ab dem kommenden Jahr vom BKK Dachverband (BKKDV) vertreten werden. Der BKK Bundesverband wird zum Jahresende aufgelöst. Im neuen Dachverband, der in Berlin angesiedelt ist, sollen neben den Landesverbänden die einzelnen Kassen Mitglieder sein. Im Bundesverband waren nur die Landesverbände vertreten.

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der BKKen durch Fusionen, teilweise aber auch durch Pleiten stetig zurück gegangen. Derzeit gibt es rund 110 BKKen, 2006 hatte es noch knapp 200 gegeben.

Ein Großteil der BKKen ist dem neuen BKKDV bereits beigetreten: Die bisherigen Mitglieder vertreten 85 Prozent aller BKK-Versicherten, also rund 9,3 Millionen Menschen. Mit den restlichen Kassen liefen derzeit noch Gespräche über deren Beitritt, so eine Sprecherin.

In der neuen Struktur sollen die Kassen unmittelbar in strategische Entscheidungsprozesse einbezogen werden können. Zudem wird die Arbeitsteilung zwischen dem BKKDV und den Landesverbänden erneuert. Jeder Landesverband soll künftig wieder ein Thema fachlich betreuen: „So wird das fachliche Know-how bei den Landesverbänden gebündelt, um zukünftig Doppelstrukturen zu vermeiden.“

Dem gewählten Interims-Vorstand des BKKDV gehören an: Andrea Galle (BKK VBU), Ernst Butz (Novitas BKK) und Siegfried Gänsler (Schwenninger Krankenkasse).

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