Gefährlicher Sparwahn

Arzneimittelkosten: „Zitrone ist restlos ausgequetscht“

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Bei den Arzneimittelkosten seien keine weiteren Einsparungen mehr möglich, betont Dr. Kai Joachimsen (BPI) im Interview.Foto: Mark Mattingly
Berlin -

Bei der Pharmastrategie fehlten wesentliche Punkte, so Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), im Interview: Die Produktion müsse stärker gefördert werden, es brauche schnellere Behörden, weniger Bürokratie und vor allem mehr Planungssicherheit für Unternehmen.

Es dürfe nicht ausschließlich um den Preis gehen, die Arzneimittelkosten machten lediglich etwa 11 Prozent der Gesamtkosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aus. „Und bei diesen 11 Prozent ist wirklich der letzte Saft aus der Zitrone ausgepresst“, betont Joachimsen. An den Arzneimittelkosten lasse sich nicht mehr einsparen, betont er. Das deutsche Gesundheitssystem sei nicht effizient – es mangele unter anderem an Patientensteuerung und Digitalisierung, kritisiert er.

 

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