Infektionskrankheiten

Sanofi: Antikörper gegen Bakterien

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Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis will sein Angebot an Antiinfektiva erweitern: Ein Vertrag mit dem US-Biotechnologieunternehmen Alopexx sichert dem Hersteller die Rechte an einem monoklonalen Antikörper zur Therapie bakterieller Infektionen. Das Molekül befindet sich derzeit in der präklinischen Entwicklung. Im kommenden Jahr soll die erste Phase der klinischen Studien beginnen.

Bis zu 375 Millionen US-Dollar (254 Millionen Euro) könnte Alopexx von Sanofi bekommen. Darunter fallen eine Vorauszahlung sowie Zahlungen, die an bestimmte Entwicklungsschritte gekoppelt sind. Im Gegenzug erhält Sanofi dafür die weltweit exklusiven Lizenz- und Vertriebsrechte.

Das Molekül sei eine Alternative zu Antibiotika, um Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Infekte zu behandeln, so Sanofi. Auch die Therapie von Erkrankungen mit den Erregern Staphylococcus epidermidis, Escherichia coli und Yersinia pestis sei möglich. Man gehe davon aus, dass sich unter der Therapie keine Resistenzen ausbilden werden. Der Antikörper richtet sich gegen PNAG, ein Acetylglucosamin auf der Bakterienoberfläche.

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