Arthritis

Pfizer glaubt an Tofacitinib

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Der Januskinase-Inhibitor Tofacitinib ist einer der großen Hoffnungsträger des Pharmakonzerns Pfizer. Erst kürzlich hatte der Hersteller über positive Ergebnisse einer Phase-III-Studie für das potenzielle Arthritis-Medikament berichtet. Nun wurde bekannt, dass vier Probanden, die das Mittel erhalten hatten, verstorben sind. Allerdings steht nach Angaben von Pfizer nur ein Fall mit der Gabe des Wirkstoffs in Verbindung.

Zwei Probanden waren währende der Studie gestorben - einer an akuter Herzinsuffizienz, der andere an Atemversagen. Nur letzterer Fall wird mit dem Wirkstoff in Zusammenhang gebracht. Zwei weitere Probanden starben nach Ende der Studie. Ein Patient erlag einer Hirnverletzung, bei dem vierten Probanden verschlechterten sich die Symptome der rheumatoiden Arthritis. Insgesamt hatten 792 Patienten an der Studie teilgenommen. Die Anzahl der Todesfälle liegt laut Pfizer im Rahmen der Raten, die bei biologischen Therapien gegen rheumatoide Arthritis berichtet werden.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie sollen Ende Mai auf einem Kongress vorgestellt werden. Die Hemmung der Januskinasen ist ein neuer Ansatz in der Therapie der rheumatoiden Arthritis. Die Enzyme kommen zum Beispiel bei Rezeptoren von Zytokinen vor, die zentrale Mediatoren der Entzündung und Gelenkdestruktion bei der rheumatoider Arthritis sind.

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