Insgesamt seien 69 Patienten der Praxis gestorben. Die Ermittler prüften, ob es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen und einer Behandlung mit dem Präparat gegeben haben könne, sagte Stahl. Dazu befragten niederländische Beamte die Angehörigen der Gestorbenen. Die Praxis wurde vor allem von niederländischen Patienten aufgesucht. Eine Exhumierung der Toten sei jetzt kein Thema, widersprach Stahl früheren Medienberichten.
Einem Großteil der Patienten, die sich in der Praxis in Brüggen behandeln ließen, konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus schulmedizinischer Sicht nicht mehr geholfen werden.
Es gibt noch keine endgültigen Obduktionsergebnisse der Ende Juli gestorbenen drei Patienten, deren Tod die Ermittlungen ins Rollen brachte. Die Ermittler warten auf die Ergebnisse pharmakologischer und toxikologischer Ergänzungsuntersuchungen. Die Ermittler sind aber skeptisch, dass 3-BP nach dieser Zeit noch nachweisbar ist.
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