Audienz im Vatikan

Papst dankt Apothekern

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Berlin -

Der Papst hat den Apothekerinnen und Apothekern für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie gedankt. Bei einer Audienz für die Internationale Katholische Föderation der Apotheker (IFCP) betonte er, dass die Corona-Krise für sie eine Gelegenheit gewesen sei, den Menschen mit ihrer Hilfe „auf menschlicher Ebene“ nahe zu sein.

Die Covid-19-Pandemie habe die Apotheker „an die vorderste Front“ gebracht, wird Papst Franziskus von „Vatican News“ zitiert. Die Menschen hätten in einer für viele Menschen verwirrenden Situation in den Apotheken eine Anlaufstelle für Hilfe, Ratschläge und Informationen gefunden, aber auch im Zusammenhang mit den für das alltägliche Leben so wichtigen Corona-Tests. Daher sei die Pandemie auch eine Chance für den Berufsstand: „Ich denke, dass diese Krisensituation auch in Ihrem beruflichen Umfeld das Bedürfnis geweckt hat, sich zusammenzuschließen und sich gegenseitig zu unterstützen.“

„Der Beruf des Apothekers leistet einen doppelten Beitrag zum Gemeinwohl: Er entlastet das Gesundheitssystem und verringert die sozialen Spannungen“, so Papst Franziskus laut „Vatican News“. „Natürlich muss diese Rolle mit großer Vorsicht und professioneller Ernsthaftigkeit ausgeübt werden, aber für die Menschen ist der Aspekt der Nähe, der Beratung und der Vertrautheit, der Teil einer menschenfreundlichen Gesundheitsversorgung sein sollte, sehr wichtig.“

„Wir alle sind aufgerufen, einen Lebensstil zu erlernen, der die Umwelt, in die Gott uns gestellt hat, unser gemeinsames Haus, mehr respektiert. Und zu diesem Lebensstil gehört auch eine gesunde Ernährung und Lebensweise im Allgemeinen. Ich glaube, dass die Apotheker in diesem Bereich auch ,Kultur schaffen‘ können, indem sie mehr Wissen über eine gesunde Lebensweise vermitteln.“

Er regte sogar an, die Arbeit der Apothekerinnen und Apotheker neu zu betrachten: „Ich würde sagen, dass ihr Apotheker uns helfen könnt, die Täuschungen eines falschen Wohlstands zu entlarven und uns zu einem wahren ,guten Leben‘ zu erziehen, das kein Privileg einiger weniger, sondern für alle erreichbar ist.“

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