Pharmakonzerne

UCB verkauft deutsche Fabriken

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Der belgische Pharmakonzern UCB will sich von drei seiner Produktionsstätten trennen: Die Werke der deutschen Tochter Schwarz Pharma in Monheim und Zwickau sowie im italienischen Pianezza werden von dem britischen Pharmahersteller Aesica erworben - auch die rund 600 Beschäftigten soll Aesica übernehmen. UCB und Aescia wollen zudem enger zusammenarbeiten.

UCB begründet den Verkauf mit der Weiterentwicklung des Unternehmens: „Das Produktportfolio von UCB hat sich erheblich gewandelt“, sagte Vorstandschef Roch Doliveux. Hierdurch sei der Bedarf an großen Produktionskapazitäten im klassischen Pharma-Bereich zurückgegangen, während er im Bereich Biotechnologie zugenommen habe.

Im ersten Quartal 2011 will der Konzern den Verkauf abschließen, die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Schwarz Pharma war 2006 durch UCB übernommen worden; in den beiden deutschen Werken wurden Pharma-Bulk-Produktion (Monheim) und Konfektionierung (Zwickau) abgewickelt. UCB setzte 2009 3,1 Milliarde Euro um und beschäftigt mehr als 8000 Mitarbeiter in 40 Ländern.

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