Generikakonzerne

Stada entlässt 800 Mitarbeiter

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Der Generikakonzern Stada will mit Umstrukturierungen und einem massiven Stellenabbau seine Ergebnisse verbessern: Insgesamt 800 Vollzeitstellen, also 10 Prozent der bei Stada Beschäftigten, will der Konzern abbauen. Der Schwerpunkt werde aber außerhalb von Deutschland liegen, teilte das Unternehmen mit.

Über die Einsparungen soll der Konzerngewinn in den kommenden fünf Jahren von zuletzt 100 Millionen Euro auf 215 Millionen Euro steigen. Beim operativen Ergebnis (EBITDA) plant Stada eine Verbesserung auf 430 Millionen Euro im Jahr 2014 (2009: 280 Millionen Euro). Dazu hat sich der Vorstand heute selbst das Sparprogramm „build the future“ verschrieben, das unter anderem einen „signifikanten Stellenabbau in allen Unternehmensbereichen und -regionen“ vorsieht.

Der Konzern will insgesamt abspecken, die Steuerung der einzelnen Gesellschaften soll effizienter werden. Auch der Verkauf von Produktionsstätten und die Ausgliederung einzelner Bereiche an externe Unternehmen soll zum Sparkurs beitragen. Für die Umsetzung des Projekts rechnet Stada mit Kosten in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro, die stückweise abgeschrieben werden sollen.

Stada hatte in Deutschland zuletzt an Umsatz verloren. Insgesamt hatte sich der Konzernumsatz dank des guten Auslandsgeschäfts positiv entwickelt und lag im ersten Quartal 2010 mit 396 Millionen Euro 5 Prozent über Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs um 12 Prozent auf 76 Millionen Euro, der Überschuss lag in den ersten drei Monaten des Jahres mit 28 Millionen Euro sogar 17 Prozent über Vorjahr.

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