Generikahersteller

Spargesetz belastet Dermapharm

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Berlin -

Dermapharm hat im vergangenen Jahr trotz Wachstum im Tagesgeschäft weniger verdient. Für 2024 stelle man sich nun zwar auf ein Umsatzplus ein, beim operativen Ergebnis sei aber auch ein Rückgang möglich, teilte der Generikakonzern mit.

Der Umsatz soll demnach in diesem Jahr auf 1,17 bis 1,21 Milliarden Euro steigen, nachdem er vorläufigen Berechnungen zufolge im vergangenen Jahr um knapp 11 Prozent auf knapp 1,14 Milliarden Euro angezogen war.

Dermapharm profitierte 2023 vor allem von der Übernahme von Arkopharma und einer hohen Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Extrakten. Damit konnte der Konzern fehlende Erlöse durch die ausgelaufene Covid-Impfstoffproduktion für den Mainzer Hersteller Biontech zwar mehr als ausgleichen, doch belastete der Wegfall das operative Ergebnis.

Auch im Geschäft mit Parallelimporten verdiente Dermapharm weniger: Der Rückgang bei Axicorp resultiert vor allem aus dem auf 12 Prozent gestiegenen Herstellerrabatt sowie einer zeitweilig schlechteren Warenverfügbarkeit.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank somit um knapp 14 Prozent auf 310 Millionen Euro. Damit schnitt das Unternehmen aber besser ab als am Markt befürchtet. In diesem Jahr peilt der Konzern hier einen Wert von 305 bis 315 Millionen Euro an.

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