AOK-Rabattverträge

Großhändler schreiben an Hersteller

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Die deutschen Pharmagroßhändler fordern die Generikahersteller auf, sie in die praktische Umsetzung der AOK-Rabattverträge einzubeziehen. In einem Schreiben, das an circa 160 beteiligte Hersteller ging, weist der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) auf die Notwendigkeit einer rechtzeitigen und ausreichenden Bevorratung des Großhandels mit den Arzneimitteln hin.

Die Großhändler wollen durch die frühzeitige Kontaktaufnahme für eine reibungslose Umsetzung der Rabattverträge sorgen. Um die optimale Versorgung sicher zu stellen, erbittet der Großhandel eine frühzeitige Information über die geschlossenen Rabattverträge, eine ausreichende, rechtzeitige und stabile Bevorratung des Großhandels sowie Flexibilität bei Bestellung und Rückgabe.

„Ohne den pharmazeutischen Großhandel ist die Umsetzung der Rabattverträge in Deutschland schon aus Kostengründen nicht möglich. Vor allem kleinere pharmazeutische Hersteller profitieren vom schnellen und flächendeckenden Vetrieb ihrer Produkte durch unsere Mitgliedsunternehmen", so Phagro-Chef Dr. Thomas Trümper.

Vor dem Hintergrund der Zuschläge an einzelne Hersteller pro Gebietslos wollen die Großhändler eine besondere Ausgleichsfunktion übernehmen: „Die Mobilität der Patienten stellt uns angesichts der regionalen Auftragsvergabe der AOK vor große Herausforderungen, die wir nur in gutem und engem Kontakt mit den Herstellern meistern werden“, so Trümper.

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