Schweinegrippe-Impfung

Frankreich beauftragt Sanofi

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Frankreich hat bei dem Pharmahersteller Sanofi Pasteur insgesamt 28 Millionen Dosen Impfstoff für den neuen Grippeerreger A/H1N1 bestellt und weitere 28 Millionen Dosen optionieren lassen. Insgesamt hat die französische Regierung gestern 94 Millionen Impfdosen im Wert von fast einer Milliarde Euro geordert. Damit kann der deutsche Nachbar knapp drei Viertel seine Bevölkerung immunisieren lassen.

Die Chargen werden nach Angaben von Sanofi Pasteur im französischen Val de Reuil produziert. Der Hersteller rechnet damit, dass die ersten Vakkzine in vier bis sechs Monaten zur Verfügung stehen werden. Neben Sanofi Pasteur gehören auch noch die beiden Produzenten GlaxoSmithKline und Novartis zu den Auftragnehmern der Regierung.

Wie das Handelsblatt berichtet, könnte die sich ausbreitende Epidemie den führenden Impfstoffherstellern in diesem Jahr einen zusätzlichen Umsatz von mehr als 3,5 Milliarden Euro einbringen. Bislang haben die Regierungen weltweit fast 600 Millionen Impfdosen im Wert von über 3 Milliarden Euro bestellt, berichtet die Zeitung unter Bezug auf Daten der Investmentbank JP Morgan.

Auch Deutschland will vorsorgen: Die Gesundheitsminister der Bundesländer hatten am Dienstag beschlossen, 50 Millionen Dosen Impfstoff zu kaufen. Bei einer zweifachen Immunisierung wird die Menge für knapp ein Drittel der Deutschen reichen. Dies entspricht der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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