Großhandel

Celesio: Rabattkürzung kein Thema

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Der Stuttgarter Pharmahändler Celesio stellt nach verschiedenen Medienberichten klar, sich nicht für eine Kürzung der Rabatte an Apotheken einzusetzen. Konzernsprecher Rainer Berghausen erklärte gegenüber APOTHEKE ADHOC, er habe sich bei seiner Stellungnahme ausschließlich auf die Umstellung der Großhandelsmarge auf eine Fixpauschale bezogen.

Gehe unterstütze den Vorschlag des Phagro zur Einführung eines Kombimodells aus Fixvergütung und prozentualer Marge uneingeschränkt, sagte Berghausen. Zu weiteren Spekulationen über Pläne äußere sich Celesio nicht. Zwar gebe es beim Großhandel aufgrund der Margensituation keinen Raum für Einsparungen, für konstruktive Vorschläge sei man aber offen.

Der Großhandelsverband hatte im Rahmen der AMG-Novelle eine Pauschale von 93 Cent pro Packung und einem prozentualen Zuschlag von 3 Prozent vorgeschlagen. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge wird im BMG derzeit ein Modell mit 70 Cent plus 1,5 Prozent diskutiert. Da die Umstellung laut Bericht für die Großhändler kostenneutral bleiben soll, müssten diese ihre Rabatte an die Apotheken kürzen.

De facto hatte allerdings schon das Phagro-Modell eine Deckelung der Rabatte an Apotheken vorgesehen. Denn laut Vorschlag sollten Preisnachlässe nur aus dem prozentualen Zuschlag gewährt werden dürfen. Der Rabatt würde somit höchstens 3 Prozent betragen.

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