USA

Rx-Versand kostet UPS Millionen

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Berlin -

UPS will mit einer Vergleichszahlung über 40 Millionen US-Dollar (etwa 31 Millionen Euro) einen Schlussstrich unter seine Geschäfte mit illegalen Internetapotheken ziehen. Der Lieferdienst hat sich Medienberichten zufolge mit dem US-Justizministerium auf die Zahlung geeinigt. Der Betrag entspricht demnach der Summe, die der Konzern aus seiner Kooperation mit den nicht zugelassenen Versendern verdient hatte.

Den Berichten zufolge soll UPS zwischen 2003 und 2010 für illegale Apotheken tätig gewesen zu sein. Nachdem sich die Behörden eingeschaltet hatten, hatte der Lieferdienst hatte mit der US-Drogenvollzugsbehörde DEA zusammengearbeitet und nach möglichen illegalen Lieferungen unter seinen Kunden gesucht.

Zusätzlich zur Strafe will UPS demnach auch ein Programm einführen, um künftig den Vertrieb für illegale Versender zu verhindern. „Wir glauben, wir haben die Pflicht und die Verantwortung, den Verkauf und den Vertrieb von Medikamenten über illegale Internetapotheken zu drosseln“, sagte eine UPS-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die US-Behörden gehen verstärkt gegen den illegalen Handel vor. Die DEA hatte untersuchen lassen, ob weitere Paketdienste den illegalen Versand von Arzneimitteln über Jahre hinweg unterstützten. Im Visier stand auch der Versender Fedex.

Der Internetkonzern Google musste vor knapp zwei Jahen 500 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, weil er Anzeigen für illegale Versandapotheken geschaltet hatte.

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