Weil Medisign eine SMC-B-Karte nicht rechtzeitig zur Eröffnung der Lipsia-Apotheke in Leipzig-Stötteritz liefern konnte, mussten Inhaberin Anke Groitzsch und ihr Mann sich kurzfristig für einen anderen Anbieter entscheiden. „Wir haben den Auftrag an D-Trust gegeben“, so das Paar. Trotz späterer Beantragung sei es dort deutlich schneller gegangen. „Auf Medisign hätten wir noch lange gewartet.“
Trotz fehlender SMC-B-Karte fand die Eröffnung der neuen Filiale wie geplant Mitte September statt. „In der Woche vom 8. September rief uns Medisign an, mit der Feststellung, dass unser Fall wohl für ganz schöne Wellen im Unternehmen und generell gesorgt habe“, so Groitzsch. „Es sollte jedoch eine Sonderlösung für die Freischaltung für uns gefunden werden“, so Groitzsch. „Man wolle uns die Karte per Express zusenden, hieß es.“
In der Woche vom 15. September sei die Karte tatsächlich per Kurier angekommen. „Das beigefügte Begleitschreiben verwies auf einen direkten technischen Ansprechpartner. Wir waren zunächst sehr zuversichtlich.“ Was dann folgte, gleiche einer Odyssee: „Wir haben versucht, mehrere Telefonate zu führen. Die Erreichbarkeit von Medisign war gegen Ende der Woche bei Null, die Mailbox war überfüllt, es führte schlicht zu keinem Ergebnis“, beklagt das Paar. „Erst am Wochenende war das Portal dann wieder erreichbar, unsere Karte war per Button zur Freischaltung gekennzeichnet.“
Nun fehlte jedoch immer noch der PIN-Brief, um den Freischaltcode einzugeben, so Groitzsch. „Tägliche Mails und Anrufe am Montag und Dienstag, den 22. und 23. September, blieben bis zum heutigen Tag unbeantwortet“, beklagt er. Der Brief sei erst am Donnerstag zugestellt worden. „Mittlerweile konnten wir dank einer SMC-B-Karte von D-Trust im Normalbetrieb arbeiten“, so das Paar.
„Wir möchten uns gerne mit anderen Geschädigten kurzschließen und uns über Möglichkeiten der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen austauschen. Auch über den fast drei Wochen andauernden sogenannten Blackout von Medisign möchten wir in größerem Umfang informieren“, erklärt Groitzsch. Denn: „Seitens Medisign wurde der totale Ausfall der Handlungsfähigkeit nahezu nicht kommuniziert und alle Maßnahmen erwecken für uns den Eindruck einer Hinhaltetaktik.“