Nach Kochsalzlösung-Injektion

22 Menschen müssen erneut zum Impfen

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Berlin -

22 Menschen sollen im Kreis Friesland einen weiteren Impftermin bekommen, nachdem eine Krankenschwester ihnen nur eine Kochsalzlösung gespritzt hatte. Dies habe die Auswertung entsprechender Antikörper-Tests im Landesgesundheitsamt ergeben, berichtete der Norddeutsche Rundfunk am Dienstag.

Die Untersuchung war nötig geworden, weil die Mitarbeiterin eines Impfzentrums bei Schortens eingeräumt hatte, sechs Spritzen statt mit dem Biontech-Impfstoff mit Kochsalzlösung gefüllt zu haben. Ihr soll zuvor beim Anmischen ein Fläschchen mit dem Vakzin heruntergefallen sein, was sie anschließend vertuschen wollte. Nun musste deshalb der tatsächlich vorhandene Impfschutz von mehr als 100 Menschen mit Hilfe von Blutproben nachträglich überprüft werden.

In 97 Proben konnten demnach Antikörper nachgewiesen werden, hieß es. In 22 Fällen fehlten diese, so dass die betreffenden Personen jetzt am Mittwoch geimpft werden sollen. Gegen die Krankenschwester wird inzwischen wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.

 

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