DAT mit Licht und Schatten

Preis fordert schnelle Verhandlungslösung

, Uhr
Düsseldorf -

Der Deutsche Apothekertag (DAT) ist aus politischer Sicht mit „Licht und Schatten“ zu Ende gegangen, so jedenfalls Abda-Präsident Thomas Preis in seinem Fazit. Da das Fixum nicht so schnell angepasst wird, fordert er eine schnelle Verhandlungslösung.

Der Besuch der Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) habe mit einem wahren Paukenschlag begonnen: Die im Koalitionsvertrag versprochene sofortige Erhöhung des Fixums auf 9,50 Euro hatte die Ministerin laut Preis „nicht im Gepäck“.

Aufgrund der Finanzlage der Krankenkassen werde die Erhöhung erst wieder zu Beginn des neuen Jahres angegangen. „Liebe Kolleginnen und Kollegen, das tut weh und das ist nicht die richtige Entscheidung. Und es tut doppelt weh, wenn man einen Tag später lesen muss, dass die Ärzte über eine Verhandlungslösung 2,8 Prozent mehr bekommen“, so Preis.

Auch die Apothekerschaft müsse so schnell wie möglich zu einer Verhandlungslösung kommen. Das stehe zwar auch in den Eckpunkten, „aber der Weg dorthin ist weit, zu weit“, so Preis weiter. Für viele Apotheken werde es zu spät sein. Deshalb müsse man darauf drängen, dass die Regierung die im Koalitionsvertrag versprochenen und festgelegten 9,50 Euro so schnell wie möglich umsetze.

Erfreulich sei aber, dass die Gesundheitsministerin den Heilberuf der Apothekerin und des Apothekers aufwerten wolle, so Preis. Sie wolle die Apotheken als wichtigen Primärversorger etablieren. „Damit sind wir konform, aber all das geht nur mit wirtschaftlich starken Apotheken“, betonte er.

Auch deshalb sei auch die Verabschiedung der Resolution wichtig gewesen. „Sie haben damit dem Abda-Vorstand den Rücken gestärkt.“

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch

APOTHEKE ADHOC Debatte