Beim „Apothekengipfel“ in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Simone Borchardt, der Diskussion mit Apothekerinnen und Apothekern gestellt. Eines der zentralen Themen war die Erhöhung des Fixums – die aktuell nicht Teil der Apothekenreform sei, trotz Versprechen im Koalitionsvertrag. Auch für die Gesundheitspolitikerin bleibt das Honorar ein zentrales Thema: Die Gespräche innerhalb der Koalition würden noch laufen.
„Das Apothekenhonorar bleibt ein zentrales Thema für eine stabile wohnortnahe Versorgung“, betont Borchardt auf Anfrage. Eine Anpassung des Fixums sei sachlich notwendig, weil die Kostenstruktur der Apotheken seit Jahren steige, während das Honorar real sinke, macht sie klar.
Die CDU-Politikerin gibt einen Einblick in die Verhandlungen: „Die Gespräche innerhalb der Koalition laufen. Dabei geht es um zwei Punkte: erstens um die Verständigung mit unserem Koalitionspartner, und zweitens um die finanzielle Unterlegung durch das Bundesfinanzministerium“, so Borchardt. Beides brauche einen gemeinsamen politischen Willen und eine tragfähige Lösung, die die Apotheken stärke und zugleich den Haushalt im Blick behalte.
„Entscheidend ist, dass wir die wirtschaftliche Lage der Apotheken ernst nehmen und zu Ergebnissen kommen, die die flächendeckende Arzneimittelversorgung sichern. Dafür setze ich mich ein“, verspricht sie.
Auch die Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) meldete sich zu Wort. Sie unterstütze die Apotheken darin, dass die Honorierung angemessen sein müsse. Neben der Politik nahm Drese allerdings auch die Verbraucher in die Verantwortung: „Nichtsdestotrotz geht es über die Gespräche zwischen Bund und Ländern natürlich auch an uns Konsumentinnen und Konsumenten, unsere Apotheken vor Ort zu unterstützen, indem wir dann nicht in Versandapotheken bestellen.“