Tamiflu-Absatz

Von Null auf 115.000

, Uhr

Die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach dem Virustatikum Tamiflu (Oseltamivir) lässt sich nun auch in Zahlen ausdrücken: In der vergangenen Woche wurden nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Insight Health rund 115.000 Packungen des Grippemedikaments von den pharmazeutischen Großhändlern an die Apotheken geliefert.

Damit wurden binnen Wochenfrist in etwa so viele Packungen Tamiflu über den Großhandel umgesetzt wie im gesamten Winter 2008/2009. In den Vorwochen, also vor Bekanntwerden der Gefahr einer weltweiten Pandemie, waren aufgrund des Endes der Grippesaison laut Insight Health praktisch keine Einkäufe von Tamiflu mehr zu verzeichnen gewesen.

Derzeit sind laut ABDA sowohl Tamiflu als auch Relenza (Zanamivir) in den Apotheken ausreichend vorhanden. „Es kann sein, dass es hier und da einmal lokal zu Engpässen kommt. Über Nacht kann der Großhandel aber die Ware überregional dorthin verschieben, wo sie nachgefragt wird“, sagte eine ABDA-Sprecherin. Auch Mundschutze sind verfügbar. Aus einzelnen Regionen wie Hamburg und dem Raum Regensburg war gemeldet worden, dass in Apotheken die Vorräte knapp würden.

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