PKA-Ausbildung

Kommunikation statt Tastenschreiben

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Berlin -

Die Ausbildung von pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) wird zur Zeit überarbeitet. Die momentan gültige Ausbildungsordnung stammt aus dem Jahr 1993 und soll an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Die Neuerungen könnten bereits für den kommenden Ausbildungsjahrgang gelten.

So sollen zum Beispiel „Tastenschreiben“ und Seminare zu Pflanzenschutzmitteln aus dem Lehrplan gestrichen werden, die Buchhaltung wird gekürzt. Stattdessen sollen der Umgang mit Informations- und Kommunikationssystemen sowie mit der Apotheken-EDV größeres Gewicht erhalten. Qualitätsmanagement in der Apotheke, Marketing-Strategien und Gesprächsführung mit Kunden und Firmenvertretern sollen in die PKA-Ausbildung aufgenommen werden.

Die neuen Regeln werden momentan in zwei Kommissionen entwickelt: Die Kultusminister der Länder entwerfen den Rahmenlehrplan für den schulischen Unterricht. Gleichzeitig wird auf Bundesebene die praktische Ausbildung in den Apotheken überarbeitet. Beide Expertenrunden wollen die Arbeit an der neuen Ausbildungsordnung im Frühjahr abgeschlossen haben. So könnten die Neuerungen im Mai als Verordnung veröffentlicht werden und noch in diesem Herbst in Kraft treten.

Allerdings gibt es bei den Beteiligten noch Zweifel, ob dieser straffe Zeitplan eingehalten werden kann. Werden Ausbildungsordnung und Rahmenlehrplan nicht rechtzeitig fertig gestellt, kann die neue Ausbildung erst 2013 umgesetzt werden.

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