Beratung

ABDA: Apotheken sollen für Service werben

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Berlin -

Was sind apothekerliche Dienstleistungen wert? Diese Frage wurde vor drei Jahren mit dem LeiKa, dem „Leistungskatalog der Beratungs- und Serviceangebote in Apotheken“, aufgegriffen. Die darin standardisierten Angebote sollen nun auch gegenüber Patienten beworben werden. Dafür hat die ABDA das Konzept „Apocheck – Zehn Minuten für Ihre Gesundheit“ eingeführt.

Ziel des LeiKa ist es, pharmazeutische Dienstleistungen zu standardisieren – wer die Impfberatung durchführen oder wie viel Zeit eine Blutdruckmessung in Anspruch nehmen sollte.

Auf dieser Standardisierung aufbauend liefert der LeiKa eine Möglichkeit, den finanziellen Aufwand der Leistungen zu berechnen. Bei Apothekern und Patienten soll ein Bewusstsein für den Wert der Leistungen entstehen, sodass langfristig auch eine Bezahlung verlangt werden kann.

Doch zum Handwerk gehört auch Klappern: Mit Apocheck sollen die Leistungen, die im Leika beschrieben werden, bei Patienten beworben werden. Passend zum Tag der Apotheke wurde das diesjährige Thema „Arzneimittel und Verkehrstüchtigkeit“ nicht nur im LeiKa, sondern erstmals auch für das Apocheck-Konzept umgesetzt.

Dazu gehören Druckvorlagen für Flyer, Plakate, Vorlagen für Anzeigen und Gutscheine für Patienten, mit denen die Apotheker für ihre Leistungen werben können. Die Gutscheine sind ohne Preisangabe gestaltet, sodass sie entweder als Geschenk an Kunden verkauft oder als Werbung genutzt werden können.

In den Materialien zur Verkehrstüchtigkeit heißt es beispielsweise „Fahrtüchtig? Meine Apotheke berät mich für eine sichere Fahrt.“ Ob und was eine solche Beratung in der Apotheke kosten soll, bleibt in dem Informationsblatt für Patienten unerwähnt.

Seit Herbst hat sich die ABDA mit der Entwicklung des Apocheck-Konzepts befasst. In wenigen Monaten sollen Materialien zur Blutzuckermessung herausgebracht werden, weitere Themen sollen folgen.

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