Fake-Brief

AOK: Betrüger schreiben Apotheken an

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Berlin -

Dass Apotheken von Kassen angeschrieben werden, dass sie Geld zurückbekommen, gibt es selten. Ein aktuelles Schreiben der AOK ist daher auch nicht echt, sondern ein Betrugsversuch.

„Schließen Sie Ihre Rückerstattungsanfrage ab – Ihnen stehen 479,42 Euro zu“, heißt es im Betreff einer Mail, die eine Apotheke erhielt. Den Auszahlungsbetrag könne man ganz einfach anfordern: „Gemäß unserer Unterlagen steht Ihnen eine Rückerstattung in Höhe von 479,42 Euro zu. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie höflichst, den Rückerstattungsprozess zeitnah über unser gesichertes Online-Portal abzuschließen.“

Der Link führt auf eine Website, die mit der AOK nichts zu tun hat. Hinter dem Absender verbirgt sich ebenfalls eine krytpische Mailadresse. Und schon die angegebene Absenderkennung macht klar, dass es sich hier um eine Fälschung handelt: Der AOK Bundesverband ist die politische Vertretung der AOKen und betreibt selbst gar kein operatives Geschäft, das mit Abrechnungen oder Rückerstattung zu tun haben könnte.

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