Die Zahl der berufstätigen Apotheker ist im vergangenen Jahr um 1100 auf 58.932 gestiegen. Die Mehrheit von 82,6 Prozent (48.695) war in den 21.441 öffentlichen Apotheken tätig - im Jahr zuvor lag die Zahl nach Angaben der ABDA bei 48.002. Statistisch betrachtet arbeiteten 2010 damit 2,27 Apotheker pro Apotheke. Nach einem leichten Rückgang in 2009 hat die Zahl der in der öffentlichen Apotheke tätigen Approbierten damit wieder um 1,44 Prozent zugelegt.
Die Zahl der in Krankenhausapotheken tätigen Apotheker ist um 1 Prozent auf 1909 gestiegen, das macht 3,2 Prozent aller Apotheker. Tätigkeitsfelder außerhalb der Apotheke scheinen zunehmend attraktiv zu sein: Die Zahl der Apotheker, die in der Industrie, in der Wissenschaft oder Verwaltung beschäftigt waren, stieg deutlich um 4,9 Prozent auf 8328 (plus 388). Damit arbeiten inzwischen 14,1 Prozent aller berufstätigen Apotheker außerhalb einer Apotheke (Vorjahr: 13,7 Prozent).
Obwohl die Zahl der öffentlichen Apotheken in 2010 um 0,5 Prozent gesunken ist, entwickelte sich die Zahl der Arbeitsplätze insgesamt positiv. 2010 waren 147.827 Menschen in der öffentlichen Apotheke beschäftigt - 979 mehr als in 2009 (plus 0,7 Prozent). In jeder Apotheke arbeiten damit im Durchschnitt 6,9 Personen. In den vergangenen zehn Jahren ist ein halber Arbeitsplatz pro Apotheke hinzugekommen.
Die Zahl der Pharmaziestudenten stieg im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent auf 12.485. Nachdem die Zahl vor der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zum Fremdbesitzverbot auf 11.721 eingebrochen war, hat sie nach Angaben der ABDA inzwischen nahezu einen Höchststand erreicht. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren gab es 12.358 Pharmaziestudenten.
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