Erst Filialleiterin, dann Inhaberin: Jennifer Stock hat eine der Apotheken ihres früheren Chefs Werner Lukassowitz übernommen.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Lukassowitz durfte im Rahmen eines Vergleichs mit dem Amtsapotheker eine Apotheke behalten, musste aber drei Filialen abgeben.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Als die Offizin versiegelt wurde, rieten Sunderner den Besitzern der Immobilie, den Mietvertrag an Stock zu vergeben.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
So wurde aus der Hubertus-Apotheke ...Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
... die Rochus-Apotheke.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
„Nehmt die Blonde mit dem großen Hund“, rieten die Einwohner von Sundern den Besitzern der Immobilie.Foto: Jennifer Stock
Der große Hund, das ist Frida. Frida ist drei Jahre alt und ein riesiger Kuschelhund der Rasse Landseer.Foto: Jennifer Stock
Stock absolvierte eine PTA-Ausbildung und studierte danach in Münster Pharmazie. Die Hubuertus-Apotheke führte sie von 2010 bis 2015 als FilialleiterinFoto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Mit 39 Jahren kann sie 17 Jahre Berufspraxis vorweisen.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Innerhalb von sechs Wochen hat sie mit ihrem Team die leerstehende Apotheke auf Vordermann gebracht.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
„Der Vermieter ist Bauingenieur und hat alle ortsansässigen Handwerker engagiert, alles lief super. Wir haben jetzt überall stromsparende LED-Leuchten, eine Klimaanlage, Automatiktür.“Foto: Rochus-Apotheke
Für ihr Team engagierte sie zwei PTA, mit denen sie auch früher schon zusammengearbeitet hat: „Alle sind mit Feuereifer dabei und total motiviert.Foto: Andre Geissler
Zum Standort gehört auch ein kleines Ärztehaus.Foto: Rochus-Apotheke
Lukassowitz hat nur noch eine statt vier Apotheken, ist aber zufrieden.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Die Zwangsschließung hat er verdaut, jetzt ist er aus dem Gröbsten heraus und schreibt wieder schwarze Zahlen: „Die Bruchlandung habe ich mit ein paar Quetschungen überlebt“.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Seit dem 18. April hat die Settmecke-Apotheke in Sundern wieder geöffnet.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
In seiner Settmecke-Apotheke arbeitet Lukassowitz jetzt als „Einmann-Apotheker“. Eine Teilzeit-PTA hilf ihm hin und wieder aus, wenn es ganz dick kommt und er Rezepturen anfertigen muss.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Im Rahmen eines Vergleichs hat sich Lukassowitz dazu verpflichtet, für zehn Jahre bei einer Apotheke zu bleiben.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Ende Februar waren seine vier Apotheken zwangsgeschlossen worden.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Der zuständige Amtsapotheker im Hochsauerlandkreis befand, dass der Inhaber nicht die erforderliche Eignung zur Leitung einer Apotheke besitzt.Foto: Hochsauerlandkreis
Vorangegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen. Dutzende Verstöße waren protokolliert, mehr als 40 Seiten fasst die Akte mit den Anschuldigungen.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Vom Personal über die Öffnungszeiten bis hin zu Dokumentation und den Abgabevorschriften reichten die Versäumnisse.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Weil die Apotheke nach Zustellung der Urkunde noch geöffnet hatte, wurden die Geschäftsräume unter Polizeischutz versiegelt.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Auch die Settmecke-Apotheke wurde versiegelt, genauso wie ...Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
... die Katharinen-Apotheke in Finnentrop und Westtor-Apotheke in Geseke.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Christian Stockebrand (rechts) ist seit 2013 Amtsapotheker in den Kreisen Hochsauerland und Soest. Sein Vorgänger Raimund Stahl ging nach 31 Jahren in den Ruhestand.Foto: Kreis Soest
Lukassowitz zog vor Gericht.Foto: Andre Geißler / APOTHEKE ADHOC
Bei der Apothekerkammer prüfte man, ob berufsrechtliche Maßnahmen angezeigt seien.Foto: AKWL
Das öffentliche Interesse habe Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen des Apothekenleiters.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung setze eine gesetzeskonforme Führung der Apotheke voraus.Foto: AKWL
Anfang des Jahres wurde außerdem in Bonn eine Apotheke nach 46 Jahren dicht gemacht.Foto: Rolf Kleinfeld
Betroffen war die Falken-Apotheke im Stadtteil Lengsdorf.Foto: Rolf Kleinfeld
In der Vorweihnachtszeit wurde dort eine Revision durchgeführt. Der neue Amtsapotheker hatte Einiges zu beanstanden.Foto: Rolf Kleinfeld
Inhaberin Ursula Knott zufolge monierte er unter anderem den Teppich hinter dem HV-Tisch – aus Hygienegründen. Auch die Einrichtung im Labor erfüllte nicht die Anforderungen, außerdem war dort vorübergehend Weihnachtsdekoration gelagert.Foto: Rolf Kleinfeld
Nach Ablauf der Frist sei er wieder in der Apotheke vorstellig geworden. Knott erbat sich mehr Zeit, sie sei zudem schon auf der Suche nach einem Nachfolger.Foto: Rolf Kleinfeld
Doch im neuen Jahr erhielt sie von der Aufsicht die Auflage, keine Kunden mehr in der Apotheke zu bedienen. Manchmal ließ sie Stammkunden trotzdem in die Apotheke.Foto: Rolf Kleinfeld
Das entging der Aufsicht nicht und so erschien der Amtsapotheker bei seinem nächsten Besuch mit zwei Herren vom Ordnungsamt. Am selben Nachmittag wurde die Apotheke versiegelt, die zwangsweise Schließung verfügt und die Betriebserlaubnis entzogen.Foto: Rolf Kleinfeld
Knott fühlte sich von der Aufsicht ungerecht behandelt. Zu korrigieren gebe es immer Kleinigkeiten, Ärger mit der Aufsicht habe sie aber nie gehabt, beteuerte sie.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der 83-Jährigen ging ihr abruptes Ende hinter dem HV-Tisch nahe: „Ich könnte heulen. Dass es nach so langer Zeit so zu Ende geht, habe ich nicht verdient“, sagte die Apothekerin.Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin
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Die Karten sind neu gemischt. Nach der Zwangsschließung seiner Apotheken macht ein Pharmazeut alleine weiter, seine frühere Filialleiterin übernahm einen Standort.
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