2500 Unterschriften in 17 Stunden

Cannabis-Regulierung: Grünhorn startet Petition

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Berlin -

Die von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) geplante Regulierung der Cannabis-Plattformangebote per Telemedizin ruft deren Betreiber auf den Plan. Beim Branchenprimus Grünhorn wendet man sich entschieden gegen die Pläne – und startet direkt eine „Dialog-Initiative“: Per Online-Petition sollen 50.000 Stimmen für „konstruktive Reformen“ eingesammelt werden.

Als Reaktion auf den Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) sei nun die Petition „Cannabis ist Medizin – Stoppt das Verbot, schützt Patient:innen!“ gestartet worden, heißt es von Grünhorn. „Diese Petition ist mehr als nur ein Protest, sie ist eine Einladung zum Dialog“, betont Grünhorn-Geschäftsführer Stefan Fritsch. „Wir möchten die Stimmen der Betroffenen bündeln und der Politik zeigen, welche konkreten Auswirkungen geplante Änderungen auf die Patientenversorgung haben.“

Infolge eines umgesetzten BMG-Gesetzes in dieser Form hätten hunderttausende kranke Menschen einen erschwerten Zugang zu möglichen Therapieformen. „Medizinisches Cannabis ist kein Lifestyle – es ist eine Therapie“, heißt es dazu prominent in der Petitionsbeschreibung auf Change.org.

„Medizinalcannabis wird nur auf ärztliches Rezept verordnet, ob digital oder vor Ort spielt dabei keine Rolle. Der Versand ist gesetzlich geregelt und erfolgt nach höchsten Standards“, betont Fritsch. Steigende Verordnungszahlen zeigten nicht den vermeintlichen Missbrauch, sondern dass hier eine Versorgungslücke geschlossen werden konnte. „Pauschale Unterstellungen wie ‚Freizeitkiffer‘ oder ‚Missbrauch‘ führen zu gesellschaftlicher Abwertung. Das ist unsachlich und gefährlich“, so Fritsch.

2500 Unterschriften in 17 Stunden

Erreiche die Petition 50.000 Stimmen, wird sie offiziell dem Deutschen Bundestag vorgelegt. Seit knapp 20 Stunden werden hier Kommentare – bisher unterstützen alle die Petition – sowie aktuell bereits knapp 2500 Unterschriften gesammelt.

„Wir rufen alle Betroffenen, Angehörigen, Ärzt:innen, Apotheken und Unterstützer:innen auf, die Petition zu unterzeichnen und damit ein deutliches Signal an die Politik zu senden“, appelliert Fritsch. „Diese Petition ist der Startschuss für eine breitere Bewegung zum Schutz der Patientenrechte.“

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