Natascha Richter ist PKA durch und durch: „Andere spielen Tennis, ich engagiere mich für meinen Beruf“, sagt sie. Im letzten Teil der PKA-Interviewreihe erklärt sie, warum sie PKA als tragende Säulen des Apothekenbetriebs versteht und welche Weiterentwicklungen sie sich für ihren Berufsstand vorstellen kann.
Richter ist in der Medicum Apotheke in Lemgo tätig und setzt sich seit rund fünf Jahren intensiv für ihren Berufstand ein. Sie fordert mehr Anerkennung, Verantwortung und Weiterbildungsmöglichkeiten für PKA: „Es sollte insgesamt mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit geben, auch bei den Kammern“, betont sie.
Besonders in puncto Fortbildung sieht Richter Handlungsbedarf. Zwar bilde sich so manche PKA im Bereich Ernährung oder Kosmetik weiter. Entsprechende Möglichkeiten direkt für das Berufsfeld – Einkauf, Betriebswirtschaft, Prozessoptimierung – gebe es aber nach wie vor kaum: „Für PTA und Apotheker gibt es viel, für PKA leider kaum.“
Richters eigene Schwerpunkte im Apothekenalltag liegen im Einkauf und in der Warenwirtschaft. „Wenn wir nicht richtig einkaufen, geht es der Apotheke nicht gut“, betont die PKA. Zur Optimierung führe sie Listen „und prüfe, wo noch Geld versteckt ist und wo wir sparen können.“
PKA seien immerhin kaufmännisch geschult – und sollten deshalb auch mehr Verantwortung übernehmen dürfen. „Der Chef muss den Einkauf nicht selbst koordinieren. Dafür hat er PKA, die das gelernt haben.“
Aus dieser Überzeugung heraus entstand auch ihr Engagement. Über Social Media knüpfte sie Kontakte mit PKA Anja Löst, die die Initiative PKA-Impuls gegründet hat. „Ich bin dann auf den Zug mit aufgestiegen und wir schauen gemeinsam, wo Gespräche geführt werden können und wir etwas für unseren Beruf machen können.“
Daraus entwickelte sich ein wachsendes Netzwerk, aus dem gemeinsame Projekte hervorgingen. Ihre Devise: „Nicht immer nur meckern, sondern mitmachen – nur dann kann sich auch etwas ändern.“
Darüber hinaus hält Richter Vorträge und ist Teil des Berufsbildungs und Prüfungsausschusses für PKA. Immerhin sei die Ausbildung neuer Fachkräfte wichtig für die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken. „Auch deshalb nehme ich gerne Azubis an die Hand und versuche ihnen theoretisches wie praktisches Wissen zu vermitteln.“
All das leiste sie neben ihrem Vollzeitjob in der Apotheke. „Andere spielen Tennis, ich engagiere mich für meinen Beruf. Das ist mein Hobby, wenn man so will.“
In dieser Folge unserer Videoreihe geht es um Prozess-Optimierung: Wie lassen sich Bestellprozesse in Apotheken effizienter gestalten – wirtschaftlich, praxistauglich und softwaregestützt? Mit dieser Frage beschäftigt sich PKA Anja Löst.
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Transkripte der 5-teiligen Videoreihe
Teil 1 “Handelsspannenausgleich”
Teil 2 “Bestellprozesse”
Teil 3 "Bestellungen bündeln"
Teil 4 “Wirtschaftlich bestellen”
Teil 5 “Kommunikation am HV”

