GKV-Finanzen

Warken gegen Basis- und Zusatztarife

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Berlin -

Bereits im September hatte der Parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium (BMG), Tino Sorge (CDU), gegenüber der Bild-Zeitung die Einführung günstigerer Basistarife in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vorgeschlagen, um die Kostenexplosion zu stoppen und die Beiträge zu stabilisieren. Versicherte sollten sich nach eigenem Ermessen Zusatzleistungen dazubuchen können. Dem Vorschlag erteilte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) nun eine klare Absage.

Mit Basis- und Zusatztarifen könnten Versicherungen passgenauere Tarife anbieten, argumentierte Sorge. Die Kassen sollten demnach viel günstigere Tarife anbieten, die eine gute Grundversorgung beinhalten, und darüber hinaus weitere Pakete, die man individuell dazubuchen könne.

Eine Aufteilung der GKV in eine Basisabsicherung und Zusatztarife hält die Ministerin dagegen für schwierig. „Mir ist wichtig, den solidarischen Gedanken unserer Gesundheitsversorgung zu erhalten. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, wie ein Mensch medizinisch versorgt wird“, erklärte Warken gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Bei der Idee würde das Einkommen darüber bestimmen, welche Versorgung sich jemand leisten könne, argumentiert die Ministerin. Das wäre aus ihrer Sicht eine Form von „Zweiklassenmedizin“. Das Solidarsystem sei eine Errungenschaft, so Warken, die sie nicht aufgeben wolle.

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