Während die Apothekerschaft noch immer auf die Honorarerhöhung warten muss, bekommen die Ärzte gleich die nächste angekündigt. Im Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt erklärte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), sie werde die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) reformieren.
Erst im September hatten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband in ihren jährlichen Finanzierungsverhandlungen auf eine Erhöhung des Orientierungswertes (OW) um 2,8 Prozent für das Jahr 2026 geeinigt. Nun soll eine weitere Honorarerhöhung folgen: Warken will die GOÄ anpassen, die die Abrechnung ärztlicher Leistungen für Privatversicherte und Selbstzahler regelt.
„Man hat den Beteiligten gesagt, sie sollen sich einigen. Das ist passiert, wir haben jetzt den geeinten Entwurf von Bundesärztekammer, PKV-Verband und Beihilfe“, so die Ministerin im Interview. Sie begründete dies damit, dass es jahrelang keine Anpassung gegeben habe, daher sei auch die Dynamisierung einleuchtend.
Zum Zeitplan erklärte die Ministerin im Interview: Bis zur Vorlage eines Regelungsentwurfs werde es noch etwa bis Mitte 2026 dauern, bis zum Kabinettbeschluss werde es dann weiteren Abstimmungsbedarf geben und danach seien die Beratungen im Bundesrat abzuwarten.
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