1.-Mai-Protest

Lauterbach als „Faschistenschwein“ beschimpft

, Uhr aktualisiert am 02.05.2025 13:03 Uhr
Berlin -

Der scheidende Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollte gestern eigentlich nur ins Kino gehen. Doch auf dem Rückweg geriet er in eine 1.-Mai-Demonstration, bei der einige Teilnehmer ihn offenbar lautstark bepöbelten. Laut Berichten soll der Minister als „Faschistenschwein“ beschimpft worden sein. Seine Sicherheitsleute führten ihn unverletzt aus der Situation.

„War gestern Abend in dem sehr guten Kinofilm die Heldin über eine Pflegekraft im Berliner Sputnik Kino“, schrieb Lauterbach auf der Social-Media-Plattform X. Das Problem: Das Kino lag auf der Route der 1.-Mai-Demo. Als er nach dem Film das Gebäude verlassen wollte, war die Straße gesperrt, und er musste sich zu Fuß mit Hilfe seiner Personenschützer einen Weg bahnen. Das Kino befindet sich in direkter Nähe zum Start- und Endpunkt der linksextremen Demonstration am Abend des 1. Mai mit vielen tausend Teilnehmern.

„Wurde dort sofort angepöbelt und habe mich in Sicherheit gebracht. Danke dem BKA für die gute Arbeit“, schrieb Lauterbach auf X. Laut Berichten soll der scheidende Gesundheitsminister als „Faschistenschwein“ beschimpft worden sein.

Personenschutz für Lauterbach rund um die Uhr

In einem Video, das ins Internet gestellt wurde, ist zu sehen, wie Lauterbach mit Mütze und gesenktem Kopf und beschützt von mehreren Männern durch eine Menschenmenge eilt. Dabei wird er aggressiv beschimpft. Man hört Stimmen, die „Lauterbach“ rufen. Ein Mann schreit: „Ey, Du Faschistenschwein.“

Lauterbach steht Tag und Nacht unter Personenschutz des Bundeskriminalamtes. Er habe die höchste Sicherheitsstufe überhaupt, sagte er im Jahr 2023 in einem Interview mit „Zeit online“. Die Vorkehrungen umfassen demnach 24 Stunden seines Alltags.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema

APOTHEKE ADHOC Debatte