Krebsforschung

Gröhe besucht Krebszentrum

, Uhr
Berlin -

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg besucht. Dabei lobte er die Stadt als einen wichtigen Standort für die Krebsforschung: „Dank DKFZ und NCT gehört Heidelberg zu den international führenden Standorten für Krebsforschung und Krebsmedizin.“

Das DKFZ feiert in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum, das NCT zehntes. Zu diesem doppelten Geburtstag besuchte Gröhe die Institutionen und informierte sich über aktuelle Entwicklungen. „Die Krebsforschung befindet sich derzeit in einer spannenden und dynamischen Phase, niemals zuvor konnten so viele Forschungsergebnisse so schnell in klinische Anwendungen übersetzt werden“, sagte der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Otmar Wiestler.

„Voraussetzung dafür, dass wir Verbesserungen für den Patienten erreichen, ist eine enge Kooperation von exzellenter Krebsforschung und Krebsmedizin“, so Wiestler weiter. Mit der Gründung des NCT sei dafür vor zehn Jahren eine Institution mit deutschlandweitem Vorbildcharakter entstanden, die neue Maßstäbe in der Versorgung von Krebspatienten setze.

Professor Dr. Olaf Witt informierte Gröhe über das geplante INFORM-Projekt: Darin wollen Ärzte und Wissenschaftler bundesweit bei allen Kindern mit Krebsrückfällen nach einem Medikament suchen, das genau zu ihrem Tumor passt. Die Grundlage dafür sei eine umfassende Analyse der veränderten Erbinformation des Tumors zum Zeitpunkt des Rückfalls.

Zudem informierte sich Gröhe über den Krebsinformationsdienst (KID), der Betroffene, Angehörige und Interessierte über die Krankheit aufklärt. „Krebskranke und ihre Angehörigen mit guten Informationsangeboten zu unterstützen, ist ein wichtiges Ziel des Nationalen Krebsplans“, so Gröhe. Mit dem Informationsdienst gebe es nun ein „umfassendes patientenorientiertes Informationsangebot“.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Positionspapier zu Gesundheitsregionen
AOK will Versorgungsverträge und Polikliniken

APOTHEKE ADHOC Debatte