Gesundheitswesen

Verbraucherzentrale fordert paritätische Krankenversicherung

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Berlin -

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich für eine Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung je zur Hälfte durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgesprochen. Seit 2015 zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte einen festen Beitragssatz von 14,6 Prozent, den Zusatzbeitrag von derzeit 1,1 Prozent zahlen die Arbeitnehmer aber alleine.

Die Verbraucher sollten die steigenden Kosten im Gesundheitswesen nicht allein tragen müssen, teilte der Verband in Berlin mit. Der Zusatzbeitrag fördere zwar den Wettbewerb der Kassen um niedrige Kosten. Viel wichtiger wäre ein Wettbewerb um gute Leistungen.

Zudem fordern die Verbraucherschützer eine verbindliche Informationspflicht der Krankenkassen, damit die Verbraucher die Leistungen der Krankenkassen besser vergleichen könnten. Was bisher komplett fehle, seien Informationen dazu, wie Einzelfallentscheidungen der Kassen ausfallen. Hier sei mehr Transparenz gefordert.

Im Laufe des Donnerstagnachmittags will der Schätzerkreis für die gesetzliche Krankenversicherung seine Beitragsprognose für das kommende Jahr festlegen. Klar wird damit, wie hoch der durchschnittliche Zusatzbeitrag der 54 Millionen Kassenmitglieder
2018 ausfällt.

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