HIV-Infektion

Pfizer und Merck fordern Reisefreiheit

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Berlin -

Die Chefs von mehr als 40 internationalen Unternehmen haben die Aufhebung von Reisebeschränkungen für HIV-Infizierte in zahlreichen Ländern gefordert. Solche Verbote würden Menschen diskriminieren und seien zugleich schlecht für die Wirtschaft, erklärten die Konzernchefs aus Anlass des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember.

Dem in Genf und New York veröffentlichten Aufruf schlossen sich unter anderem die Vorstandsvorsitzenden der Getränkekonzerne Coca-Cola und Heineken, der Pharmaunternehmen Pfizer und Merck und der Fluggesellschaft Kenya Airways an.

„Restriktionen bei der Einreise, beim Aufenthalt oder der Möglichkeit zur Einwanderung für Menschen mit HIV stellen eine Verletzung der Menschenrechte dar“, erklärte Michel Sidibé, Exekutivdirektor der UN-Organisation für die Bekämpfung von Aids (UNAIDS).

Bislang gibt es derartige Verbote laut UNAIDS noch in 45 Staaten. In Ägypten, Russland, Sigapur und anderen Ländern müssen HIV-Infizierte selbst bei kurzen Aufenthalten ihren Status offenlegen. Die USA hatten 2010 – nach 22 Jahren – davon Abstand genommen. Seitdem gaben auch viele andere Länder die diskriminierende Praxis auf, darunter China, Armenien und die Ukraine.

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