Neun Wannen mit Arzneimitteln

Wegen G7-Treffen: Noweda-Fahrer kommt zu Fuß

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Berlin -

Die G7-Außenminister:innen kamen am Donnerstag und Freitag in Münster zusammen. Das Treffen sorgte für Verkehrsbeeinträchtigungen, die sich auch auf die Belieferung der Apotheken auswirkten. Die Großhandelslieferanten mussten aktiv werden, um die Innenstadt-Apotheken zu erreichen.

Im Historischen Rathaus von Münster trafen sich die Minister:innen aus Deutschland, USA, Italien, Kanada, Großbritannien, Frankreich und Japan im Friedenssaal. Bis Ende des Jahres wird Bundesaußenministerin, Annalena Baerbock (Grüne), den Arbeitsprozess der G7-Außenminister:innen ausrichten und leiten. Sie wägkte die geschichtsträchtigen Räume aus gutem Grund: „„Ich habe mich bewusst dazu entschieden, die G7 nicht nach Berlin, sondern hier nach Münster einzuladen. Es ist atmosphärisch ein Unterschied, ob man in einem nüchternen Konferenzraum zusammensitzt oder einem Ort wie dem Friedenssaal mit seiner Geschichte.“

Um das Rathaus herum befinden sich mehrere Apotheken, die von der veränderten Verkehrslage betroffen waren. Denn während des Treffens kam es zu Einschränkungen in den Bereichen Prinzipalmarkt, Domplatz, LWL-Museum und dem Atlantic-Hotel. Teilbereiche durften der Stadt zufolge bei berechtigtem Interesse etwa zur Wahrnehmung von Terminen, ärztlichen Behandlungen oder auch für Einkäufe betreten werden. Mitunter gab es Sicherheitskontrollen.

Cool trotz Verkehrsbehinderungen

Die Noweda-Lieferanten kamen nicht wie bis zu den Apotheken durch. Doch der Fahrer disponierte einfach um. Er lieferte die Arzneimittel zu Fuß. Mit einem Stapel von neun Wannen balancierte er durch die Innenstadt. Der Kollege sei „cool“ geblieben, heißt es von der Noweda. „Auch die Polizei scheint beeindruckt.“ Der Mann sei „unser Mitarbeiter des Monats“, sagt ein Sprecher.

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