AOK-Rabattverträge

Teva erhält Zuschlag

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Obwohl die AOK ihre neuen Vertragspartner noch nicht offiziell benannt hat, berichten die ersten Unternehmen bereits über ihre Abschlüsse. Nach Stada hat nun auch die israelische Teva bekannt gemacht, Verträge für "eine deutlich höhere Anzahl an Wirkstoffen" in der Tasche zu haben. In der ersten AOK-Runde hatte Teva für sechs Wirkstoffe den Zuschlag erhalten.

Über die Details will Teva erst nach Abschluss der Formalitäten Auskunft erteilen. Vor einigen Wochen hatte das das israelische Wirtschaftsmagazin Globes berichtet, dass sich der weltgrößte Generikakonzern aktuell um zehn der insgesamt 82 ausgeschriebenen Wirkstoffe mit einem Gesamtwert von 2,7 Milliarden Euro bewerbe. In der ersten Rund habe sich Teva ebenfalls für zehn der 46 Wirkstoffe beworben und gemeinsam mit anderen Anbietern für sechs den Zuschlag erhalten.

Teva-Präsident Shlomo Yanai schätzte damals, dass sein Unternehmen in der neuen, auf zwei Jahre angelegten Ausschreibung bis zu 110 Millionen Euro Umsatz generieren könne, sollte es alle Anträge gewinnen. Dies entspreche mehr oder weniger einer Verdopplung des bislang in Deutschland generierten Umsatzes. Doch der Teva-Chef, unzufrieden mit der Präsenz seines Unternehmens in Deutschland, warnte vor überzogenen Erwartungen: „Selbst wenn wir gewinnen, wird uns das nicht in die Sphären katapultieren, die der deutsche Markt hergibt.“

Die voran gegangen Ankündigungen von Deutschland-Chef Michael Ewers, man werde die Marktstellung in Deutschland auch durch Zukäufe erweitern, konnte Yanai nicht bestätigen. Dem Teva-Chef zufolge durchläuft der deutsche Pharmamarkt derzeit einschneidende Veränderungen, die möglicherweise auch zu Veränderungen bei den Preisen für Unternehmen führen wird.

Im vergangenen Jahr hatte Teva hierzulande 60 Millionen Euro umgesetzt; ein Bruchteil des globalen Konzerngeschäfts von 6,3 Milliarden Euro. Bereits in diesem Jahr soll der Umsatz zweistellig wachsen.

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