Generikakonzerne

Stada trennt sich von Vorstand

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Das Personalkarussell beim Genrerikakonzern Stada dreht sich wieder: Christof Schumann, Vorstand für Produktion und Entwicklung, muss den Generikakonzern zum Jahresende verlassen. Der Aufsichtsrat hatte Schumanns Vertrag bei der gestrigen Sitzung nicht verlängert. Wer künftig seinen Vorstandsposten einnehmen wird, steht noch nicht fest.

Stada wollte sich zur Trennung von Schumann nicht äußern: Personalentscheidungen des Aufsichtsrats würden prinzipiell nicht kommentiert, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Der Konzern teilte lediglich mit, dass im Rahmen des Restrukturierungsprojekts „Build the future“ auch eine Neubesetzung des Vorstandsressorts vorgesehen sei.

Vom Hof gejagt wird Schumann aber nicht: Bis auf Weiteres soll der 47-Jährige seinen Vertrag erfüllen. Schumann ist schon lange im Unternehmen und hatte den Vorstandsposten 2008 übernommen.

In Unternehmenskreisen ist man von der Personalie weniger überrascht. Dem Vernehmen nach hatte es auf der Führungsebene Differenzen mit Schumann gegeben. Auch habe man ihn lange mit einer Vertragsverlängerung hingehalten, die normalerweise früher fällig gewesen wäre, heißt es.

Der Stada-Vorstand besteht vorübergehend aus zwei Köpfen: Neben dem Vorsitzenden Hartmut Retzlaff ist seit Jahresbeginn der ehemalige Phoenix-Mann Helmut Kraft im Vorstand für Finanzen zuständig. Kraft hatte die Nachfolge von Wolfgang Jeblonski angetreten, der im August aus dem Stada-Vorstand ausgeschieden war.

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