Sana, Schwarz und Medivise

So sieht es in der Kaufland-Arztkabine aus

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Berlin -

Zusammen mit Deutschlands größtem Klinikbetreiber Sana hat die Schwarz-Gruppe, die hinter den Lebensmittel-Discountern Kaufland und Lidl steht, am Standort im baden-württembergischen Mosbach den „S Medical Room“ eingerichtet. Vor dem Einkauf sollen Kund:innen hier die telemedizinische Sprechstunde nutzen können. Partner für die Arztkabine ist das Unternehmen Medivise.

Gebucht werden können online vorab eine digitale Hausarztsprechstunde mit 15 Minuten als Kassenleistung sowie ein „Lifestyle Check-up“ mit 40 Minuten und ein InBody-Scan mit 10 Minuten, bei dem die vor Ort anwesende medizinische Fachangestellte (MFA) vor Ort die Körperzusammensetzung von Muskeln, Fett und Wasser bestimmt – beides jeweils als Selbstzahlerleistungen. Für die Hausarztsprechstunde kann unter fünf verschiedenen Ärzt:innen ausgewählt werden.

Laut Sana-Sprecher will man in Mosbach mit dem Testlauf nun erst einmal Erfahrungen sammeln. „Das ist was Neues, das muss man sich anschauen, wie es von den Menschen angenommen wird.“ Details zu weiteren Projekten gibt es daher vorerst nicht. Eine Kooperation mit einer Apotheke gibt es nicht – auch nicht mit der im Center vor Ort. E-Rezepte könnten aber natürlich vom telemedizinisch Behandelnden ausgestellt und anschließend direkt vor Ort eingelöst werden.

Medivise stellt Arztkabine

Im Rahmen der diesjährigen DMEA im April hatte Medivise eine solche Arztkabine vorgestellt. „Medivise ist eine Lösung für ländliche Regionen, wo Engpässe in der Infrastruktur bestehen und teilweise auch kein Arzt mehr da ist. Im Prinzip ist Medivise eine ‚Gesundheitsbox‘, in der sich der Patient rund um die Uhr mit dem telemedizinisch behandelnden Arzt unterhalten kann“, so Geschäftsführer Dr. Sven Jansen im Frühjahr im Interview. Die Beratungskabine ist speziell für Apotheken, aber für Supermärkte oder Drogeriefilialen konzipiert worden.

Bereits im April sei man mit Apotheker:innen, aber auch mit MVZ- und Klinikketten,Supermärkten oder Drogerieketten und sogar mit Hotels in Gesprächen gewesen.

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