Besser als Vor-Ort-Apotheke

Redcare-Chefapothekerin: „Höheres Level der Beratung“

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Berlin -

Shop Apotheke bietet nach Ansicht von Chefapothekerin Theresa Holler einen besseren Service als die Apotheken vor Ort. „Das Level der Beratung, die Qualität der Kommunikation ist viel höher“, sagt sie mit Blick auf Anrufe bei Arztpraxen gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Holler beschreibt in einem großen Beitrag in der FAZ, wie gründlich die Kontrollschritte bei Shop Apotheke seien. Diese würden standardisiert ausgeführt, bevor eine Bestellung ausgeliefert werde. Da knapp neun von zehn Kundinnen und Kunden wiederholt bestellten, habe man eine Art elektronischer Patientenakte. „Das Unternehmen erfasst nach eigener Einschätzung besser als viele Ladenapotheker Wechselwirkungen, Doppelverordnungen oder Fehldosierungen“, heißt es in dem Beitrag.

Bei Problemen werde der Kunde kontaktiert. Oder auch der Arzt, dies passiert laut Holler bei 5 Prozent der Bestellungen von rezeptpflichtigen Medikamenten. „Das Level der Beratung, die Qualität der Kommunikation ist viel höher“, so ihre Aussage. Von den knapp 2700 Beschäftigten sind laut Bericht mehr als 150 Apotheker oder PTA.

CEO Olaf Heinrich wird vom Autor beim Interviewtermin in der Konzernzentrale auch auf das Apothekensterben angesprochen, doch das hat aus seiner Sicht nichts mit dem Versandhandel zu tun: Eine Apotheke brauche drei bis vier Ärzt:innen in der Umgebung, um auf drei Millionen Euro Jahresumsatz zu kommen. Solche Apotheken hätten starke und gesunde Lagen und litten auch nicht darunter, wenn der Versandhandel einen signifikanten Marktanteil erreiche: „Ob die 10 Prozent mehr oder weniger haben, wird diese Apotheken nicht killen.“ Ein Problem seien diejenigen Apotheken, die beim Umsatz deutlich niedriger lägen. „Diese 60 Prozent stehen im Feuer – aber die stehen mit oder ohne uns im Feuer.“

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